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Wasserlöschanlagen
sperrschieber oder Absperrklappe vor dem Alarm-
ventil erfolgen.
Trockenanlage
Bei Frostgefahr oder bei Umgebungstemperaturen
über 70 °C werden Trockenanlagen ausgeführt, bei
denen das Rohrnetz hinter dem Trockenalarmventil
(TAV) mit Druckluft oder Inertgas unter Druck ge-
füllt ist. Bei Öffnen eines Sprinklers fällt der Druck
ab und das Alarmventil öffnet sich.Das Löschwasser
strömt in das Sprinklerrohrnetz und muss innerhalb
von 60 Sekunden am geöffneten Sprinkler austreten.
Die Luft-/Inertgasversorgung wird mit einer fest in-
stallierten Versorgungsanlage (z.B. Kompressor) si-
chergestellt, die bei Unterschreiten eines überwach-
ten Druckwertes ein Störsignal an die Brandmelde-
zentrale meldet. Die Auslösezeit von Trockenalarm-
ventilen kann mittels Schnellöffnern oder
Schnellentlüftern verbessert werden, wobei letztere
Bauteile in der Praxis störanfällig sind.
Vorgesteuerte Anlage
Bei einer Anlage vom Typ A handelt es sich um eine
Trockenanlage, die zusätzlich über eine installierte au-
tomatische Brandmeldeanlage am Alarmventil mecha-
nisch verriegelt ist. Diese Anlagen werden dort einge-
setzt, wo bei einem versehentlichen Austreten von
Wasser ein erheblicher Schaden entstehen könnte.
Durch die zusätzliche Verriegelung tritt Löschwasser
am Sprinkler nur dann aus,wenn sowohl der Sprink-
lerkopf durch die auftretende Hitze ausgelöst wurde
als auch ein Rauchmelder einen Entstehungsbrand
Typ A