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Seite 15

8.2.3

Wasserlöschanlagen

sperrschieber oder Absperrklappe vor dem Alarm-

ventil erfolgen.

Trockenanlage

Bei Frostgefahr oder bei Umgebungstemperaturen

über 70 °C werden Trockenanlagen ausgeführt, bei

denen das Rohrnetz hinter dem Trockenalarmventil

(TAV) mit Druckluft oder Inertgas unter Druck ge-

füllt ist. Bei Öffnen eines Sprinklers fällt der Druck

ab und das Alarmventil öffnet sich.Das Löschwasser

strömt in das Sprinklerrohrnetz und muss innerhalb

von 60 Sekunden am geöffneten Sprinkler austreten.

Die Luft-/Inertgasversorgung wird mit einer fest in-

stallierten Versorgungsanlage (z.B. Kompressor) si-

chergestellt, die bei Unterschreiten eines überwach-

ten Druckwertes ein Störsignal an die Brandmelde-

zentrale meldet. Die Auslösezeit von Trockenalarm-

ventilen kann mittels Schnellöffnern oder

Schnellentlüftern verbessert werden, wobei letztere

Bauteile in der Praxis störanfällig sind.

Vorgesteuerte Anlage

Bei einer Anlage vom Typ A handelt es sich um eine

Trockenanlage, die zusätzlich über eine installierte au-

tomatische Brandmeldeanlage am Alarmventil mecha-

nisch verriegelt ist. Diese Anlagen werden dort einge-

setzt, wo bei einem versehentlichen Austreten von

Wasser ein erheblicher Schaden entstehen könnte.

Durch die zusätzliche Verriegelung tritt Löschwasser

am Sprinkler nur dann aus,wenn sowohl der Sprink-

lerkopf durch die auftretende Hitze ausgelöst wurde

als auch ein Rauchmelder einen Entstehungsbrand

Typ A