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Brandschutzklappen
forderungen erfüllen kann und ist bei Lösungsfin-
dungen behilflich, um einen Einbau zu ermögli-
chen.
• Rücksprache mit der Prüfstelle.Auch die Prüfstel-
le kann aufgrund der Erfahrungen bei Prüfungen
die Abweichung beurteilen und Aussagen über
die Zulässigkeit einer Abweichung treffen.
• Schließlich kann der Brandschutzsachverständi-
ge Lösungsansätze durch Änderungen im Brand-
schutzkonzept oder unter Berücksichtigung des
Leitfadens für Abweichungen im Brandschutz
anstreben, bei denen mittels Ingenieurmethoden
oder anderen Nachweisführungen die Erfüllung
des erforderlichen Brandsicherheitsniveaus nach-
gewiesen wird.(Beispielhaft wird hier die Berück-
sichtigung einer Löschanlage angeführt, bei der
nach Auslösung ein geänderter Brand- und Tem-
peraturverlauf imVergleich zur Einheits-Tempera-
turzeitkurve und damit eine geringere Beanspru-
chung der Brandschutzklappe und der Einbausi-
tuation zu erwarten ist.)
Ergänzend zur harmonisierten Produktnorm für
Brandschutzklappen ÖNORM EN 15650 regelt in
Österreich die ÖNORM H 6031 den Einbau und die
Kontrollprüfung von Brandschutzklappen.Die Norm
entstand aus dem Umstand, dass es für den Einbau
keine europäische Norm gibt und die Kontrollprü-
fungen gemäß der ÖNORM EN 15423 national zu
regeln sind.
Mit der ÖNORM H 6031 konnte nach Einführung des
europäischen Prüf- und Klassifizierungssystems un-
ter Berücksichtigung von richtungsweisenden