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Seite 7

6.6.2

Der Bemessungsbrand

gemäß EN 1991-1-2

che zeitlich und geometrisch zueinander versetzt

auftreten (fortlaufende Brandwelle)

6.6.2.1 Stahlbau – Heißbemessung gemäß

EN 1993-1-2

Die Anwendung der ÖNORM EN 1993-1-2

2

ist aus-

drücklich in Verbindung mit ÖNORM EN 1993-1-1

3

und ÖNORM EN 1991-1-2

4

vorgesehen (siehe auch:

ÖNORM 1993-1-2/1.1.2). Damit sind Naturbrandmo-

delle eingeschlossen (siehe auch Anmerkung zu

ÖNORM 1993-1-2/2.4.1), es sei denn, in dem betref-

fenden Nachweisverfahren wird ausdrücklich auf

eine entsprechende Einschränkung hingewiesen. In

ÖNORM 1993-1-2/3.2.1(1) wird festgehalten,dass die

Materialgesetze, die der Eurocode angibt, für Stahl-

temperaturanstiege von 2<

a,t

<50 K/min. gelten.

Für die Abkühlphase werden in ÖNORM 1993-1-2

keine Hinweise auf Materialgesetze gemacht. TIDE

5

beschreibt, dass für „übliche“ Baustähle Temperatur-

anstiege bis maximal 1600°F (870°C) nur minimale

Auswirkungen auf die Materialeigenschaften nach

dem Abkühlen haben. Er schlägt eine sichere Gren-

ze bei 1200°F (649°C) vor.

2

ÖNORM EN 1993-1-2: Eurocode 3 – Bemessung und Konstruktion

von Stahlbauten; Teil 1-2: Allgemeine Regeln Tragwerksbemessung

für den Brandfall.

3

ÖNORM EN 1993-1-1: Eurocode 3 – Bemessung und Konstruktion

von Stahlbauten; Teil 1-2: Allgemeine Bemessungsregeln und Re-

geln für den Hochbau.

4

ÖNORM EN 1991-1-2: Eurocode 1 – Einwirkungen auf Tragwerke;

Teil 1-2: Allgemeine Einwirkungen − Brandeinwirkungen auf Trag-

werke.

5

R.H.R. TIDE, Integrity of Structural Steel after Exposure in Fire, Engi-

neering Journal/First Quarter/1998.