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06/17

8.2.2

Seite 10

Löschmittel in Löschanlagen

8.2.2.5 Halogenierte Kohlenwasserstoffe

Bis 1992 waren Halon 1301 sowie Halon 1211 welt-

weit als Sonderlöschmittel im Einsatz. Aufgrund sei-

ner ozonschädigenden Wirkung wurde die Verwen-

dung verboten und nur mehr auf spezielle Anwen-

dungsfälle (Militär, Luftfahrt) beschränkt.

Als Nachfolgeprodukte sind für den Einsatz in

Löschanlagen FM200

®

, Novec

TM

1230 und Trigon

®

300 zugelassen.

Die Löschwirkung ist der antikatalytische Löschef-

fekt durch Radikalbildung beim Zerfall in der Flam-

me. Dies bewirkt eine Kettenabbruchreaktion und

damit eine Unterbrechung des Verbrennungsvorgan-

ges.

Neben der sehr guten Löschwirkung sind die hohen

Kosten des Löschmittels und die korrosiven und ge-

sundheitsgefährdenden Folgeprodukte in Verbin-

dung mit einer offenen Flamme als Nachteile zu er-

wähnen.

Die Bevorratung der Löschmittel erfolgt in Stahlfla-

schen gemeinsam mit Stickstoff als Treibmittel.

8.2.2.6 Löschpulver (Aerosole)

Bei Gas-, Flüssigkeits- oder Metallbränden in der

chemischen Industrie eignet sich der Einsatz von

Pulverlöschanlagen. Das Löschpulver hat einen anti-

katalytischen Löscheffekt und löscht als einziges

Löschmittel schlagartig.

Löschwirkung

Nachteile

Löscheffekt