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8.2.2
Löschmittel in Löschanlagen
seine aufsaugende Wirkung bei Stoffen wie Papier,
Zellulose und Textilien. Durch den „Wasserschaden“
können durch den Löscheinsatz zusätzliche Schä-
den in Bereichen entstehen, die nicht vom Brand
betroffen sind.
Achtung
Wasser ist unter Umständen bei brennenden Flüssig-
keiten (außer Entstehungsbränden), Gasen, Metallen
und manchen chemischen Stoffen wirkungslos bzw.
sogar gefährlich.
8.2.2.2 Löschschaum
Durch die Beimengung von Schaummittel zum
Löschwasser wird Löschschaum hergestellt. Damit
lassen sich vor allem Flüssigkeitsbrände wirksam
bekämpfen. Die Hauptlöschwirkung ist das Ersti-
cken von Bränden, da sich der Löschschaum wie
eine Decke über den Brandherd legt und so den
Sauerstoffzutritt und gleichzeitig das Freiwerden von
Pyrolysegasen (Brennstoffdämpfen) verhindert.
Die Löschwirkung hält länger an, da sich die
Schaumdecke nur langsam auflöst und so Rückzün-
dungen verhindert. Durch Beigabe von Schaummit-
tel kann Löschwasser auch bei hydrophoben Brenn-
stoffen eingesetzt werden. Auch Kunststoffe, die
brennend abtropfen und sich dadurch zusätzlich
wie ein Flüssigkeitsbrand verhalten, können mittels
der Beimengung von Schaummittel wesentlich ef-
fektiver gelöscht werden.
Nachteilig wirkt sich beim Einsatz von Löschschaum
seine verzögerte Löschwirkung aus, da die Schaum-
Löschwirkung
Nachteile