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06/17

Seite 3

8.2.3

Wasserlöschanlagen

von Rauch oder bei Auftreten einer Zündflamme

auslösen, sondern dass sich der Entstehungsbrand

einige Zeit entwickelt, bis es zu einer Auslösung

kommt. Diese Trägheit ist durchaus beabsichtigt, da

bei einem Entstehungsbrand so auch die Möglich-

keit gegeben bleibt, mit tragbaren Feuerlöschern

oder Wandhydranten den Brand zu bekämpfen, be-

vor die Sprinkleranlage auslöst.

Wesentlichstes Merkmal und Unterschied zur Sprüh-

flutanlage ist die selektive Auslösung, da nur jener

Sprinklerkopf öffnet, der auch die Auslösetempera-

tur erreicht. Eine gleichzeitige Auslösung aller

Sprinklerköpfe, wie in manchen Hollywoodfilmen

leider publikumswirksam dargestellt wird und zu

falschen Meinungen über die Wirkungsweise von

Sprinkleranlagen führt, findet definitiv nicht statt.

Dadurch kann auch das in den Medien oft darge-

stellte Ausmaß des „Wasserschadens“ nach erfolg-

reich gelöschten Bränden mit Sprinkleranlagen rela-

tiviert werden.Natürlich tritt bei Auslösen der Sprink-

leranlage eine entsprechende Wassermenge aus.

Dieses Wasser kann selbstverständlich in anderen,

nicht vom Brand betroffenen Bereichen Schäden

anrichten. Die Wassermenge ist aber im Vergleich

wesentlich geringer, als wenn sich ein Brand ohne

Sprinkleranlage unbemerkt wesentlich größer ent-

wickeln kann und die Feuerwehr im Einsatz mit

Strahlrohren die Löschmaßnahmen durchführt.

Selektive Auslösung