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Entsorgungsanlagen –
Maßnahmen
Für Nebenräume mit geringer Staubbelastung und
Feuchtigkeit werden üblicherweise Rauchmelder
verwendet.
Thermomelder, seien es Einzelmelder oder Thermo-
bänder, reagieren auf ein Brandereignis durch eine
elektrische Widerstandsveränderung auf Grund der
Temperaturveränderung. Diese Veränderung wird
auch in einer zentralen Auswerteeinheit erkannt
und entsprechend der Einstellungsparameter (z.B.
Temperaturdifferenz in Abhängigkeit der Zeit) aus-
gewertet.Diese Systeme sind aufgrund der gekapsel-
ten Bauweise sehr robust gegenüber Staub und
Feuchtigkeit, haben jedoch den wesentlichen Nach-
teil,dass ein Brandereignis erst in einem sehr späten
Stadium erkannt wird. Im Vergleich dazu wird ein
Brandereignis durch ein Rauchansaugsystem
schneller detektiert, da bereits kleinste Anzeichen
eines Brandes (Brandgase,die in der Umgebungsluft
erkannt werden) zu einem Brandalarm führen.
Eine Überwachung durch eine Wärmebildkamera
ist eine weitere Möglichkeit der Brandüberwachung.
Durch die Kamera wird die bei einem Brandereignis
entstehende Intensität der Infrarotstrahlung von hei-
ßen Oberflächen aufgezeichnet und ausgewertet.
Hier muss berücksichtigt werden, dass die zu über-
wachende Oberfläche von der Kamera auch voll-
ständig „gesehen“ werden muss.Dies ist insbesonde-
re bei der Überwachung von z.B. Materialschüttun-
gen schwierig, da hier für eine flächendeckende
Überwachung mehrere Kameras eingesetzt werden
müssen und sich dadurch die Investitionskosten ge-
genüber anderen Branderkennungssystemen erhö-
hen können. Es ist außerdem zu berücksichtigen,
dass für Brandmeldeanlagen nach Errichtung und
Rauchmelder
Thermomelder
Wärmebildkamera