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06/17

Seite 35

8.2.3

Wasserlöschanlagen

lage, eine Notstromversorgung benötigt. Das Lösch-

wasser kann entweder in einem Vorratsbehälter als

Vollbevorratung oder als eine Zwischenbehälterlö-

sung mit Nachspeisung aus dem öffentlichen Was-

serleitungsnetz ausgeführt werden. In die Nachspei-

seleitungen ist zum Schutz vor Verschmutzung der

empfindlichen Löschdüsen ein Filter mit 100 Mikro-

meter Maschenweite einzubauen. Im Gegensatz zu

einer konventionellen Sprinkleranlage werden kei-

ne Sprinklerverteiler und auch keine Alarmventilsta-

tionen in der Sprinklerzentrale benötigt. Bei einer

Wassernebel-Löschanlage kommen sogenannte Be-

reichsventile zum Einsatz, welche ähnlich wie Strö-

mungswächter in den zu schützenden Geschoßen

positioniert werden. D.h., von den Hochdruckpum-

pen führen zwei Versorgungsleitungen zu den Haus-

technikschächten und bei jedem Abgang der Steig-

leitungen ist ein Bereichsventil vorgesehen. In den

Geschoßen ist die Sprinkler gleich wie bei einer

konventionellen Sprinkleranlage positioniert und

mittels Rohrleitungen angeschlossen.

Einsatzgebiete von Feinsprühlöschanlagen sind Ge-

bäude und Objekte bis zu einer mittleren Brandge-

fahr wie Hochhäuser, Hotels, Bürogebäude, Garagen,

Archive, Museen, Bibliotheken, Verkehrsmittel, Ver-

kehrstunnel,Transformatoren usw.

Durch die Möglichkeit des Einsatzes von VE-Wasser

(nicht leitend) ist der Einsatz auch speziell für elek-

trische Betriebsräume geeignet.

Für die Planung und Errichtung stehen derzeit die

VdS 3188 als aktuellstes Regelwerk zur Verfügung.

Weiters finden sich Regelungen in den Richtlinien

ONR CEN/TS 14972 und NFPA 750.

Einsatzbereich