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06/17

8.2.3

Seite 34

Wasserlöschanlagen

Die HDWN-Anlage ist zugelassen für den Schutz von

Bereichen mit mittlerer Brandgefahr (d.h. OH1 bis

OH4 im Rahmen ihrer VdS-Zulassung) sowie den

Schutz von elektrotechnischen Betriebsräumen. Mit

einer HDWN-Anlage lassen sich keine hohen Brand-

risiken für Lagerung und Produktion vermeiden. Bei

Verwendung von Innenhydranten als erste Löschhil-

fe, die an die Hochdruckanlage angeschlossen wer-

den sollen, können auf Grund des hohen Betriebs-

druckes nur spezielle Hochdruck-Innenwandhy-

dranten an das System angeschlossen werden.

Aufgrund des Anlagendruckes werden die Rohrlei-

tungen aus Edelstahl ausgeführt und mittels Hoch-

druck-Verschraubungen (Schneidring, Bördelverbin-

dung) oder Hochdruck-Pressverbindungen (z.B. Fi-

pe-Sytem) verbunden. Es werden Rohrleitungen in

den Dimensionen von 12 mm bis 38 mm (Außen-

durchmesser) verwendet. Die Rohrleitungen kön-

nen gebogen werden, wodurch eine Vielzahl von

Fittings entfallen und somit die Anzahl möglicher

undichter Stellen im Rohrnetz wesentlich reduziert

wird. Das Rohrleitungsnetz wird nach der Installati-

on einer Druckprobe mit Wasser bei 1,5-fachem Be-

triebsdruck unterzogen, um die Dichtheit im Betrieb

zu gewährleisten. Der Mindestdruck an den Lösch-

düsen liegt je nach Brandgefahrenklasse zwischen

80 bar und 100 bar, wodurch eine erhebliche Druck-

reserve für Hochhausanlagen vorhanden ist. Der

Wassernebel ermöglicht außerdem einen größeren

Abstand zwischen den Löschdüsen und ist unemp-

findlicher gegenüber Sprühbehinderungen.

Die Hochdruckpumpen können entweder mit ei-

nem Elektromotor oder einem Dieselmotor betrie-

ben werden. Bei der Verwendung von Elektromoto-

ren wird,analog zu der konventionellen Sprinkleran-

Einsatz