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06/17

Seite 3

8.2.4

Schaumlöschanlagen

Einsatzkräfte schwer zugänglich sind (wie z.B. Ka-

beltunnel, Keller usw.).

Eine Schaumlöschanlage kann auch als halbstatio-

näre Löschanlage ausgeführt werden.Dabei handelt

es sich um eine manuell bediente Löschanlage, bei

der nicht alle Anlagenkomponenten fix montiert

sind. In den meisten Fällen wird im Schutzbereich

eine Verrohrung mit offenen Löschdüsen installiert

und ist an der Außenseite des Schutzbereiches eine

Einspeisestelle mit Anschlusskupplungen für Feuer-

wehrschläuche (System Storz) vorgesehen. Die Ein-

satzkräfte können im Brandfall eine eigene Drucker-

höhungsanlage mit Schaummitteleinspeisung an-

schließen und fluten nach eigenem Ermessen den

Schutzbereich mit einem Schaum-Wassergemisch.

Bei der Auswahl des Schaummittels ist unbedingt

auf die Art des Brandgutes zu achten. Unterschiedli-

che Stoffe, wie Kohlenwasserstoffe, Alkohole und

Feststoffe, erfordern jeweils unterschiedlich zusam-

mengesetzte Schaummittel. Als häufigstes Schaum-

mittel wird AFFF verwendet,welches in den Konzen-

trationen von 2 %, 3 % und 6 % dem Löschwasser

beigemischt wird. Die meisten Schaummittel am

Markt sind noch immer umweltbedenklich, weshalb

das Schaum-Wassergemisch selten in die Umwelt

oder Kanal eingeleitet werden darf und daher zu-

rückgehalten sowie eigens entsorgt werden muss.

Richtlinien für die Planung und Errichtung von

Schaumlöschanlagen sind die ÖNORM EN 13565-2,

ÖNORM EN 16565-3, VdS-Richtline 2108 und die

Richtlinie VB 04 des österreichischen Bundesfeuer-

wehrverbandes.

Auswahl des

Schaummittels

Regelwerke