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8.1.2
Aufbau und Funktion von
Brandmeldeanlagen
Rauchansaugsysteme (RAS)
In dem zu überwachenden Bereich wird ein Rohr
(Schlauch) mit speziell nach Zulassungsbedingun-
gen angeordneten Löchern verlegt, durch das eine
definierte Luftmenge pro Zeiteinheit gesaugt wird.
Dieser Luftstrom wird an einer für Wartungszwecke
günstig erreichbaren Stelle (kann auch außerhalb
des Überwachungsbereiches des RAS liegen) über
einen speziellen Rauchmelder in einer Messkam-
mer geleitet.
Dieses System eignet sich besonders für schwer zu-
gängliche Überwachungsbereiche, wie Hohlräume,
Regallager, hohe Deckenbereiche, aber auch für hi-
storische schützenswerte Räume, da an der Decke
keine auffälligen punktförmigen Melder montiert
werden müssen, was Eingriffe in die Substanz (Dek-
kengemälde, Stuckatur) bedeutet. Stattdessen sind
nur relativ unauffällige Ansaug-Löcher erforderlich,
die mit dem oberhalb der Decke verlegten Ansaug-
schlauch verbunden sind.
Die Möglichkeit von Täuschungsalarmen besteht
auch wie bei übrigen Rauchmeldern.
Linienförmige Wärmemelder
Neben den herkömmlichen, linienförmigen Wärme-
meldern gibt es erfolgversprechendeVersuchsergeb-
nisse mit z.B. in Tunneln verlegten Kabeln, die bei
lokaler Erwärmung durch Wärmestrahlung ihre
elektrischen Eigenschaften verändern und so einen
Alarm auslösen können. Da die Wärmestrahlung
durch Luftbewegung nicht beeinflusst wird, eignet
sich dieses Branderkennungssystem besonders für
Schwer zugängliche
Bereiche