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Aufbau und Funktion von
Brandmeldeanlagen
Lineare Rauchmelder
Dieser Melder besteht i. A. aus einer Infrarotlicht-
quelle als Sender und einem eigenen Empfänger,
der örtlich getrennt dem Sender gegenüber mon-
tiert wird: Lichtschranke. Sender und Empfänger
können auch in einem Gerät zusammengefasst
werden. In diesem Fall wird zum Aufbau einer Licht-
strecke ein Spiegel gegenüber der Sende-Empfangs-
einheit montiert. Wichtig ist, dass Sender und Emp-
fänger eine geradlinige „Sichtverbindung“ zueinan-
der haben (z.B.durch Löcher in tiefen Dachträgern).
Diese Melder eignen sich besonders für hallenartige,
hohe Räume, in denen punktförmige Melder auf-
grund der großen Rauchaufstiegshöhe nicht mehr
zuverlässig wirksam sind, da der Rauch seinen Auf-
trieb durch Abkühlung oder wegen einesWärmepol-
sters unterhalb der Decke verliert. Die zulässigen
Einsatzhöhen sind in den aufgrund von Normprü-
fungen erteilten Zulassungen der Melder angege-
ben.
Die Melder sprechen nur bei einer vorbestimmten
prozentuellen Lichtschwächung auf der Lichtstrek-
ke an.Eine völlige Unterbrechung der Lichtschranke
führt zu einer Störungsmeldung.
Neben den für punktförmige Rauchmelder im Allge-
meinen maßgeblichen Täuschungskriterien (vgl.
Abschnitt Ionisationsrauchmelder) können Täu-
schungsalarme z.B. auch durch Schwächung des
Lichtstrahls durch den Flügelschlag vonVögeln oder
allmähliche Verschmutzung der Optik auftreten.
Sichtverbindung