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09/13

8.1.2

Seite 4

Aufbau und Funktion von

Brandmeldeanlagen

Lineare Rauchmelder

Dieser Melder besteht i. A. aus einer Infrarotlicht-

quelle als Sender und einem eigenen Empfänger,

der örtlich getrennt dem Sender gegenüber mon-

tiert wird: Lichtschranke. Sender und Empfänger

können auch in einem Gerät zusammengefasst

werden. In diesem Fall wird zum Aufbau einer Licht-

strecke ein Spiegel gegenüber der Sende-Empfangs-

einheit montiert. Wichtig ist, dass Sender und Emp-

fänger eine geradlinige „Sichtverbindung“ zueinan-

der haben (z.B.durch Löcher in tiefen Dachträgern).

Diese Melder eignen sich besonders für hallenartige,

hohe Räume, in denen punktförmige Melder auf-

grund der großen Rauchaufstiegshöhe nicht mehr

zuverlässig wirksam sind, da der Rauch seinen Auf-

trieb durch Abkühlung oder wegen einesWärmepol-

sters unterhalb der Decke verliert. Die zulässigen

Einsatzhöhen sind in den aufgrund von Normprü-

fungen erteilten Zulassungen der Melder angege-

ben.

Die Melder sprechen nur bei einer vorbestimmten

prozentuellen Lichtschwächung auf der Lichtstrek-

ke an.Eine völlige Unterbrechung der Lichtschranke

führt zu einer Störungsmeldung.

Neben den für punktförmige Rauchmelder im Allge-

meinen maßgeblichen Täuschungskriterien (vgl.

Abschnitt Ionisationsrauchmelder) können Täu-

schungsalarme z.B. auch durch Schwächung des

Lichtstrahls durch den Flügelschlag vonVögeln oder

allmähliche Verschmutzung der Optik auftreten.

Sichtverbindung