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03/17

Seite 3

7.3.4

Brandschutz in

Kindertagesstätten

schutzerziehung erfolgen. Feuer übt bereits bei Kin-

dern im Kindergartenalter eine gewisse Faszination

aus. Neben der Steigerung des Brandschutzbewusst-

seins im Hinblick auf den vorbeugenden Brand-

schutz hilft eine integrative Erziehung, die Anzahl

der durch Kinder verursachten Brände zu reduzie-

ren und ein Vertrauensverhältnis zur Feuerwehr auf-

bzw. auszubauen. Im Rahmen der Brandschutzerzie-

hung wird der Umgang mit Zündmitteln, die Kennt-

nis über die Brennbarkeit von Stoffen, den Verbren-

nungsvorgang und die Löschverfahren vermittelt.

Hinsichtlich der organisatorischen Brandschutz-

maßnahmen können so das Erkennen undVerhüten

von Brandgefahren, das richtige Verhalten und die

Kenntnisse über Brandschutzeinrichtungen erlernt

werden.

Für einen geordneten Verlauf der Räumung hat sich

in Kindergärten die Evakuierungsleine

1

bewährt.

Die Evakuierungsleine wird in regelmäßigen Ab-

ständen durch die gruppenbetreuende Person „aus-

geworfen“ und die Kinder werden angehalten, sich

entlang der Leine festzuhalten. In weiterer Folge

marschiert die gruppenbetreuende Person mit den

Kindern direkt zum Sammelplatz oder zu einem si-

cheren Verweilbereich. Oberstes Gebot für die Kin-

der ist hierbei, dass niemand die Leine loslässt. Der

Einsatz der Evakuierungsleine verringert die Gefahr

des ungeordneten Verlassens und möglicher Stürze

in diesem Zusammenhang. Den Kindern wird hier-

bei vermittelt, dass mit einer geordneten Verhaltens-

weise und Rücksicht auf andere eine solche Lebens-

situation problemlos bewältigt werden kann.

1

Evakuierungsleine: rote Leine in einem Leinenbeutel mit ca. 15 m

Länge.

Evakuierungsleine