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7.3.4
Brandschutz in
Kindertagesstätten
schutzerziehung erfolgen. Feuer übt bereits bei Kin-
dern im Kindergartenalter eine gewisse Faszination
aus. Neben der Steigerung des Brandschutzbewusst-
seins im Hinblick auf den vorbeugenden Brand-
schutz hilft eine integrative Erziehung, die Anzahl
der durch Kinder verursachten Brände zu reduzie-
ren und ein Vertrauensverhältnis zur Feuerwehr auf-
bzw. auszubauen. Im Rahmen der Brandschutzerzie-
hung wird der Umgang mit Zündmitteln, die Kennt-
nis über die Brennbarkeit von Stoffen, den Verbren-
nungsvorgang und die Löschverfahren vermittelt.
Hinsichtlich der organisatorischen Brandschutz-
maßnahmen können so das Erkennen undVerhüten
von Brandgefahren, das richtige Verhalten und die
Kenntnisse über Brandschutzeinrichtungen erlernt
werden.
Für einen geordneten Verlauf der Räumung hat sich
in Kindergärten die Evakuierungsleine
1
bewährt.
Die Evakuierungsleine wird in regelmäßigen Ab-
ständen durch die gruppenbetreuende Person „aus-
geworfen“ und die Kinder werden angehalten, sich
entlang der Leine festzuhalten. In weiterer Folge
marschiert die gruppenbetreuende Person mit den
Kindern direkt zum Sammelplatz oder zu einem si-
cheren Verweilbereich. Oberstes Gebot für die Kin-
der ist hierbei, dass niemand die Leine loslässt. Der
Einsatz der Evakuierungsleine verringert die Gefahr
des ungeordneten Verlassens und möglicher Stürze
in diesem Zusammenhang. Den Kindern wird hier-
bei vermittelt, dass mit einer geordneten Verhaltens-
weise und Rücksicht auf andere eine solche Lebens-
situation problemlos bewältigt werden kann.
1
Evakuierungsleine: rote Leine in einem Leinenbeutel mit ca. 15 m
Länge.
Evakuierungsleine