Table of Contents Table of Contents
Previous Page  817 / 1325 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 817 / 1325 Next Page
Page Background

03/17

7.3.4

Seite 2

Brandschutz in

Kindertagesstätten

Brandfrüherkennung und Alarmierung sollten daher

ebenso zum Standard gehören wie eine sofortige

Evakuierung im Brandfall in sichere benachbarte

Bereiche oder ins Freie.

Beispiel

Im Idealfall sollte z.B. bei der Planung von Kinderta-

gesstätten der notwendige Gang in zwei, etwa gleich

große Rauchabschnitte eingeteilt werden und mit

dicht- und selbstschließenden Türen versehen sein.

Die Rauchabschnitte müssen dabei ausreichend groß

dimensioniert sein, um in einem davon allen Kindern

und Pädagogen (vorübergehend) sicheren Schutz

bieten zu können. An jeden der genannten Abschnitte

muss dann ein gesichertes Fluchttreppenhaus bzw.

ein Rettungsweg anschließen. Diese Ausführungsvari-

ante bzw. ein Rettungsweg ist, wie bereits erwähnt,

mittels Brandschutzkonzept an das jeweilige Objekt

anzupassen.

Insbesondere durch gelebte

organisatorische

Maßnahmen

kann den Anforderungen des Brand-

schutzes in Bildungseinrichtungen im Sinne der ge-

setzlichen Bestimmungen Rechnung getragen wer-

den. Unabhängig von allen technischen Richtlinien

kann nachfolgend vorgestelltes Fallbeispiel dem

Fachplaner, aber auch dem Sicherheitsverantwortli-

chen für derartige Einrichtungen Anhaltspunkte für

eine eigene Umsetzung liefern:

Fallbeispiel – Evakuierung im Kindergarten

Die Umsetzung der geplanten organisatorischen

Brandschutzmaßnahmen kann bereits im Kinder-

garten im Rahmen einer umfassenden Brand-