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6.4.4
Fluchtweg- und
Evakuierungssimulation
• Erstellung und Optimierung von Evakuierungs-
konzepten
• Beurteilung der Auslastung von Fluchtwegen
(Ausgänge, Fluchttreppenhäuser)
• Bewertung der Situierung von Ausgängen
• Ermittlung von frei zu haltenden Flächen
• Berechnung von Fahrgastwechselzeiten bei Ver-
kehrseinrichtungen
• Bemessung von Dosiereinrichtungen bei Perso-
nenzutritt
• Begründung von Abweichungen von öffentlich-
rechtlichen Vorschriften im Rahmen von behörd-
lichen Genehmigungsverfahren
6.4.4.4 Anmerkungen
Es wird angemerkt, dass Fluchtweg- und Evakuie-
rungssimulationen nicht alle Einflüsse der Realität
berücksichtigen können. Psychologische Aspekte,
die zum Beispiel die Routenwahl und das Verhalten
der Person beeinflussen, sind bisher noch nicht wis-
senschaftlich fundiert untersucht worden und kön-
nen nur durch statistische Verhaltensweisen imple-
mentiert werden. Da jedoch das Verhalten in der
Realität durch den Einfluss von psychologischen
Aspekten stark und unvorhersehbar variieren kann,
können solche Effekte in der Simulation nur bedingt
berücksichtigt werden. Somit stellt die Simulation
einen idealisierten Fall dar, bei dem sich die Perso-
nen gemäß der Parameter und Routenvorgaben des
Benutzers bewegen.
Psychologische
Aspekte
Idealisierung