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03/17

4.5.1

Seite 6

Brandschutzkonzept und

Brandschutzingenieurwesen –

Methoden

bietet damit bei entsprechender Anwendung eine

hohe Genauigkeit.

Auch lokale Effekte

können

damit bei entsprechender geometrischer Auflösung

des Modells mit guter Genauigkeit prognostiziert

werden.

Neben kommerziellen Programmen, wie z.B.

FLUENT (FVM), existieren auch frei verfügbare Pro-

gramme wie z.B. OpenFoam (FVM) und FDS (FDM).

Die Software Fire Dynamics Simulator (FDS) des

US-amerikanischen staatlichen Instituts NIST ist in-

ternational weit verbreitet. Sie gilt als validiert und

verifiziert. Kommerzielle Pre- und Postprozessoren,

wie z.B. PyroSim, bieten eine erweiterte grafische

Eingabe und Auswertung zu FDS und beschleunigen

somit die Modellerstellungszeiten.

Mittels moderner Computertechnik liegt der Zeitauf-

wand solcher Simulationen von der Modellerstel-

lung bis zum Vorliegen der Ergebnisse bei

einigen

Tagen

.Bei großen Modellen mit vielen Details kann

dies aber auch zwei bis vier Wochen in Anspruch

nehmen. Clustermethoden erlauben den Zusam-

menschluss mehrerer Computer zu einem temporä-

ren Rechencluster. Auch die Simulation mithilfe

einer Cloud ist bereits möglich.

Zur Durchführung einer Brandsimulation eines Ge-

bäudes wird unter anderem die

Geometrie der

Wände und Decken

sowie der

Entrauchungs-

und Zuluftöffnungen

benötigt. Diese Daten kön-

nen als CAD-Dateien oder auch in Form von Grund-

rissplänen vorliegen. Die Auswahl und Erstellung ei-

nes für den Nachweis geeigneten Brandszenarios

erfolgt durch den Brandschutzsachverständigen auf

der Grundlage von Angaben zu vorhandenen Brand-

Anbieter

Zeitaufwand

Durchführung einer

Brandsimulation