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4.5.1
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Brandschutzkonzept und
Brandschutzingenieurwesen –
Methoden
bietet damit bei entsprechender Anwendung eine
hohe Genauigkeit.
Auch lokale Effekte
können
damit bei entsprechender geometrischer Auflösung
des Modells mit guter Genauigkeit prognostiziert
werden.
Neben kommerziellen Programmen, wie z.B.
FLUENT (FVM), existieren auch frei verfügbare Pro-
gramme wie z.B. OpenFoam (FVM) und FDS (FDM).
Die Software Fire Dynamics Simulator (FDS) des
US-amerikanischen staatlichen Instituts NIST ist in-
ternational weit verbreitet. Sie gilt als validiert und
verifiziert. Kommerzielle Pre- und Postprozessoren,
wie z.B. PyroSim, bieten eine erweiterte grafische
Eingabe und Auswertung zu FDS und beschleunigen
somit die Modellerstellungszeiten.
Mittels moderner Computertechnik liegt der Zeitauf-
wand solcher Simulationen von der Modellerstel-
lung bis zum Vorliegen der Ergebnisse bei
einigen
Tagen
.Bei großen Modellen mit vielen Details kann
dies aber auch zwei bis vier Wochen in Anspruch
nehmen. Clustermethoden erlauben den Zusam-
menschluss mehrerer Computer zu einem temporä-
ren Rechencluster. Auch die Simulation mithilfe
einer Cloud ist bereits möglich.
Zur Durchführung einer Brandsimulation eines Ge-
bäudes wird unter anderem die
Geometrie der
Wände und Decken
sowie der
Entrauchungs-
und Zuluftöffnungen
benötigt. Diese Daten kön-
nen als CAD-Dateien oder auch in Form von Grund-
rissplänen vorliegen. Die Auswahl und Erstellung ei-
nes für den Nachweis geeigneten Brandszenarios
erfolgt durch den Brandschutzsachverständigen auf
der Grundlage von Angaben zu vorhandenen Brand-
Anbieter
Zeitaufwand
Durchführung einer
Brandsimulation