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03/17

Seite 5

4.5.1

Brandschutzkonzept und

Brandschutzingenieurwesen –

Methoden

Räume jeweils in zwei Zonen ein: eine

Rauch-

schicht

(obere Zone) und eine

raucharme Schicht

(untere Zone). Die berechneten Werte sind daher

nur

Mittelwerte über eine Zone

.Strömungseffekte

oder lokale Störungen können aufgrund der Berech-

nungsmethode nicht berücksichtigt werden. Für die

Modellierung von hohen Atrien oder den Rauch-

transport mit Schubventilatoren sind Zonenmodelle

daher nicht geeignet.Sie werden jedoch im Rahmen

ihrer Anwendungsgrenzen zur Vorabschätzung, zur

Plausibilitätsprüfung und für Parameterstudien ein-

gesetzt.

Die Computersimulation von Brand und Rauch (z.B.

Strömung, Wärmeübergang und räumliche Ausbrei-

tung von Rauch) mittels Feldmodellen wird seit

Jahrzehnten entwickelt und bietet heute eine hohe

Sicherheit für die Prognose verschiedener Brander-

eignisse. Diese Methoden zur Strömungssimulation

werden als Computational Fluid Dynamics (CFD)

bezeichnet. Die physikalische Grundlage für die Be-

rechnung der Feldgrößen sind die Erhaltungsglei-

chungen für die Masse, den Impuls und die Energie.

Diese führen zu einem gekoppelten System partieller

Differentialgleichungen mit nicht linearem Zusam-

menhang,welches unter Berücksichtigung der Rand-

bedingungen hauptsächlich durch drei verschiede-

ne numerische Methoden gelöst werden kann:

• die Finite-Differenzen-Methode (FDM),

• die Finite-Volumen-Methode (FVM) und

• die Finite-Elemente-Methode (FEM).

Im Gegensatz zu den Zonenmodellen kann das Re-

chennetz aus beliebig vielen Zellen bestehen und

Computersimulation