

03/17
4.5.1
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Brandschutzkonzept und
Brandschutzingenieurwesen –
Methoden
• eine quantitative Beurteilung der Wirksamkeit
von Entrauchungsanlagen oder
• eine quantitative Beurteilung des Auslöseverhal-
tens von Brandmeldern möglich ist.
Die über dem Brandherd aufsteigenden Rauchgase
werden durch einen künstlichen Nebel (Aerosol)
simuliert.
4.5.1.2 Personenstromanalysen/Evakuierungsnach-
weise
Auch im Bereich der sicheren Evakuierung von Per-
sonen sind sowohl
Handrechenverfahren
als
auch die
Simulation
ein probates Mittel zum kos-
tengünstigen Nachweis.
Ein rechnerischer Evakuierungsnachweis ist immer
dann sinnvoll, wenn die
normativen Vorgaben
zu
den Längen und Breiten der Fluchtwege
nicht ein-
gehalten
werden oder durch bauliche Mängel im
Bereich der Fluchtwege die sichere Benutzung die-
ser Wege als zeitlich eingeschränkt betrachtet wer-
den muss. Dies gilt auch für den Fall, dass sich tem-
porär deutlich mehr Personen als vorgesehen im
Gebäude aufhalten. Ein Nachweis der Entfluchtung
ist für Gebäude mit besonderer Komplexität und
Größe (z.B. Sportstadien, Hauptbahnhöfe) erforder-
lich. Im Allgemeinen sollte eine individuelle Be-
trachtung der Evakuierung erfolgen,
wenn sich
mehr als 500 Personen in einem Gebäude auf-
halten oder wenn mehr als 2 Personen pro m
2
zu erwarten sind
.
Rechnerischer
Evakuierungs-
nachweis