Table of Contents Table of Contents
Previous Page  343 / 1325 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 343 / 1325 Next Page
Page Background

06/16

3.7

Seite 4

Brandschutzsanierung

• Überprüfung der Übereinstimmung mit den Be-

standsunterlagen,

• Kennzeichnung jener Bereiche in den Bestands-

unterlagen, die noch zu ergänzen sind.

Auch eine mögliche Schadstoffbelastung muss bei

der Bestandsaufnahme festgestellt werden. Eine vor-

handene Schadstoffbelastung muss während der

Bauphase beseitigt werden, um ein gesundes Wohn-

klima zu ermöglichen. Anderseits kann die Erkennt-

nis von schadstoffbelasteten Bauteilen dazu führen,

dass Bauteile nicht wiederverwertet oder sogar di-

rekt entsorgt werden müssen.

Zahlreiche Gebäude weisen Schadstoffbelastungen

aufgrund von Baumaterialien auf.Die Ursache dafür

sind Baustoffe, die zum Zeitpunkt des Einbaus als

unbedenklich galten, heute aber als problematisch

bis hoch gesundheitsgefährdend eingestuft werden

und mittlerweile gesetzlich verboten sind. Beispiele

dafür sind Asbest, der für Brandschutzmaßnahmen,

Schächte, Fensterbretter, Bodenbeläge etc. beson-

ders in den 1960er und 1970er Jahren eingebaut

wurde (siehe auch Kapitel 8.5.4), toxische Holz-

schutzmittel, die in den 1950er bis 1980er Jahren

Anwendung fanden. Besonders belastend sind

Oberflächenbeschichtungen mit Holzschutzmitteln

auf Lindan- oder PCP-Basis, die bis in die 1980er

Jahre verwendet wurden. Polychlorierte Biphenyle

(PCBs) kommen in Fugenmassen, Farben und

Flammschutzmitteln bei Gebäuden aus den 1960er

bis Anfang der 1980er Jahre vor.

Schadstoff-

belastungen