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Seite 9

3.7

Brandschutzsanierung

denWände und Stützen eine ausreichende Feuerwi-

derstandsdauer aufweisen.

Eine Holzbalkendecke, die mit einer abgehängten

geschlossenen Brandschutzunterdecke mit einer

20 mm dicken Beplankung aus Gipskarton-Feuer-

schutzplatten und einer 50 mm starken Mineralwoll-

auflage versehen ist, kann sodann eine Feuerwider-

standsdauer von 90 Minuten erreichen.

Hinweis

Zu beachten ist, dass die Unterkonstruktion unmittel-

bar von den Deckenbalken abgehängt werden muss.

Eine Verankerung in der Putzschicht ist nicht ausrei-

chend.

Die Brandschutzdecken müssen öffnungslos herge-

stellt werden, um den Brandschutz sicherzustellen.

Für Einbauten in der Decke müssen Ersatzmaßnah-

men, wie zusätzliche Sicht-Unterdecken oder Abkas-

tungen oberhalb des Einbauteils,hergestellt werden.

Die mit einer Unterdecke brandschutztechnisch sa-

nierte Holzbalkendecke bildet keinen Bauteil aus

nichtbrennbaren Baustoffen, was angesichts der Tat-

sache, dass es sich um ein Bestandsbauwerk han-

delt, toleriert wird.

Genügt die Unterdecke brandschutztechnisch nicht

den geforderten Eigenschaften, muss die Holzbal-

kendecke gegen eine Stahlbetondecke ausgetauscht,

die tragenden Holzbalken gegen Stahlbetonträger

ausgetauscht oder eine freitragende höchstfeuerbe-

ständige Unterdecke, die allseitig an feuerbeständi-

ge Wände anschließt, eingebaut werden.