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Brandschutzsanierung
In historischen Gebäuden befinden sich in „Gesi-
cherten Fluchtwegen“ oft abgehängte Decken, in
denen eine Vielzahl von brennbaren Installationen
oft ungeschützt verläuft.
Eine Brandschutzsanierung ist durch den Einbau
einer Brandschutzunterdecke möglich, die für eine
Brandbelastung von unten und von oben (aus dem
Zwischendeckenbereich) zugelassen ist.
Die Installationen oberhalb der Brandschutzdecke
müssen in 5 cm Mindestabstand zur Brandschutzun-
terdecke eingebaut und so befestigt sein,dass sie für
30 Minuten nicht auf die Brandschutzunterdecke
herabfallen, denn im Ernstfalle zerstören sie die
raumabschließende Wirkung der Brandschutzunter-
decke.
Alternativ zum Einbau einer Brandschutzunterde-
cke können auch Installationskanäle angelegt wer-
den, in denen alle brennbaren Leitungen geführt
werden.Diese Kanäle müssen den brandschutztech-
nischen Bestimmungen entsprechen und eine Feu-
erwiderstandsdauer von 30 Minuten aufweisen.