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Brandschutzkonzept –
Anforderungen und Inhalte
• die Sicherheit der Rettungsmannschaften berück-
sichtigt ist.“
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Diese, dem öffentlichen Interesse zuzuordnenden
Schutzziele stellen darauf ab, das Leben und die Ge-
sundheit der Benutzer eines Gebäudes zu schützen.
Daraus abgeleitet muss das Brandschutzkonzept in
erster Linie auf alle negativen Auswirkungen eines
Brandes ausgerichtet sein. Die entstehenden Auswir-
kungen in der Reihenfolge der größten von ihnen
ausgehenden Bedrohung sind:
• Rauch und sonstige giftige, gasförmige Zerset-
zungsprodukte, auch unter Überdruck auftretend
• Wärmeenergie (Hitze), hauptsächlich in Form
von Strahlungswärme und Konvektion
• Flammen und Druckausbreitungserscheinungen
Wie in vielen anderen Objekten auch bildet die
Ausbreitung des Rauches die größte Gefahr. Jeden-
falls ist diese Rauchausbreitung uneingeschränkt im
Brandentstehungsraum vorhanden, aber in vielen
Fällen auch über diese Raumgrenzen hinweg gege-
ben. Nicht selbstschließende, unzureichend dichte
Türen, mangelhafte Abschottungen und fehlende
oder nicht funktionierende Brandschutzklappen
begünstigen dabei die gefährliche Rauchausbrei-
tung.
Diese Thematik wird ebenfalls von den Schadenver-
sicherern kontinuierlich betrachtet. Auch deren Be-
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Grundlagendokument (1994): Wesentliche Anforderungen Nr. 2.
Brandschutz. Bauproduktenrichtlinie (89/106/EWG).
Brandschutzkonzept
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