Table of Contents Table of Contents
Previous Page  355 / 1325 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 355 / 1325 Next Page
Page Background

09/13

4.1

Seite 2

Brandschutzkonzept –

Anforderungen und Inhalte

• die Sicherheit der Rettungsmannschaften berück-

sichtigt ist.“

1

Diese, dem öffentlichen Interesse zuzuordnenden

Schutzziele stellen darauf ab, das Leben und die Ge-

sundheit der Benutzer eines Gebäudes zu schützen.

Daraus abgeleitet muss das Brandschutzkonzept in

erster Linie auf alle negativen Auswirkungen eines

Brandes ausgerichtet sein. Die entstehenden Auswir-

kungen in der Reihenfolge der größten von ihnen

ausgehenden Bedrohung sind:

• Rauch und sonstige giftige, gasförmige Zerset-

zungsprodukte, auch unter Überdruck auftretend

• Wärmeenergie (Hitze), hauptsächlich in Form

von Strahlungswärme und Konvektion

• Flammen und Druckausbreitungserscheinungen

Wie in vielen anderen Objekten auch bildet die

Ausbreitung des Rauches die größte Gefahr. Jeden-

falls ist diese Rauchausbreitung uneingeschränkt im

Brandentstehungsraum vorhanden, aber in vielen

Fällen auch über diese Raumgrenzen hinweg gege-

ben. Nicht selbstschließende, unzureichend dichte

Türen, mangelhafte Abschottungen und fehlende

oder nicht funktionierende Brandschutzklappen

begünstigen dabei die gefährliche Rauchausbrei-

tung.

Diese Thematik wird ebenfalls von den Schadenver-

sicherern kontinuierlich betrachtet. Auch deren Be-

1

Grundlagendokument (1994): Wesentliche Anforderungen Nr. 2.

Brandschutz. Bauproduktenrichtlinie (89/106/EWG).

Brandschutzkonzept

Versicherungen