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03/15

Seite 19

8.3.7

Druckbelüftungsanlagen

• Die Benützer sollten durch regelmäßige Räu-

mungsübungen auf den Ernstfall vorbereitet sein,

oder

es muss

ausreichend Personal

zur Verfügung ste-

hen,

welches

die obigen Voraussetzungen erfüllt

und

die Evakuierung durchführt

.

Es wird angenommen, dass die Benutzer eines Ge-

bäudes nur geschoßweise nach Auslösen eines

Alarms nach Ansprechen einer automatischen

Brandmeldeanlage evakuiert werden. Für diesen

Fall wird weiters angenommen, dass die Fluchtwege

– insbesondere das Stiegenhaus – nur eine relativ

kurze Zeit und nur während der Phase eines

schwach entwickelten Brandes von flüchtenden

Personen frequentiert wird und nach der Evakuie-

rung keine Personen mehr gefährdet sind. Einer

Brandausbreitung über die Fassade kann durch ei-

nen wirksamen Feuerwehreinsatz im Außenangriff

entgegengewirkt werden. (Beispiele: Bürogebäude,

Hotels und kleinere Veranstaltungsstätten mit Ord-

nerdienst – alle unter der Hochhausgrenze).

Während der kurzen Evakuierungsphase des Brand-

geschosses wird das Eindringen geringer (wegen

des schwach entwickelten Brandes noch relativ

kühler) Rauchmengen in die Fluchtwege in Kauf

genommen, da diese Rauchmengen durch die Volu-

menströme der DBA wieder entfernt werden. Ein

Dimensionierungsbeispiel für eine DBA gemäß

„Räumungsalarmkonzept“ zeigt

Abbildung 8.3.7.2-6

.

Helfende Mitarbeiter

Evakuierungsphase

des Brandgeschoßes