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8.3.7
Druckbelüftungsanlagen
8.3.7 Druckbelüftungsanlagen
8.3.7.1 Gründe für den Einsatz von Druck-
belüftungsanlagen
Problemstellung
• Behinderung der vertikalen Flucht- und Angriffs-
wege durch Rauch
• Verrauchung der im Freien situierten Zugänge zu
außenliegenden Sicherheitsstiegenhäusern
• Keine Ersatzzugangsmöglichkeit über Hochret-
tungsgeräte der Feuerwehr
Die Lösung bei dieser Ausgangslage ist die Rauch-
freihaltung der Fluchtwege durch Druckbelüftung.
Lösungsansatz
Zur Abwehr der o.a.Gefahren hat sich im angelsäch-
sischen Raum schon vor Jahrzehnten die Methode
der „Pressurisation“ – in Österreich mit „Druckbelüf-
tung“ übersetzt – entwickelt und etabliert. Zweck
solcher Anlagen ist, durch künstlich erzeugten Über-
druck in einem vor Rauch zu schützenden Bereich
den Raucheintritt durch Undichtheiten in diesem
Bereich zu unterbinden. Dies gelingt durch die Er-
zeugung einer Gegenströmung. Anforderungen an
solche Anlagen wurden in technischen Richtlinien
mit Normcharakter festgeschrieben.
Beispiele für solche Richtlinien sind:
Rauchfreihaltung der
Fluchtwege
Künstlich erzeugter
Überdruck