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Seite 3

5.3.3

Stahl

Wird nach den (schon bisher üblichen) Norm-

brandkurven gerechnet oder ergeben sich auch

nach den Naturbrandmodellen hohe Temperaturen,

so ist der

Brandschutz im Wesentlichen über

isolierende Maßnahmen (allen voran Verklei-

dungen, Putze oder Anstriche

) zu erreichen.

Diesen allen ist es gemein, dass sie den Energieein-

trag in die Stahlstruktur zeitlich verzögern und auch

von der Intensität reduzieren und so den Anstieg der

Stahltemperatur niedriger halten. Ein effektiver

Brandschutz ist dermaßen gewählt, dass er für die

geforderte Brandwiderstandsdauer durchaus eine

Erwärmung der Stahlstruktur erlaubt, dabei aber die

Temperatur soweit dämpft, dass der Stahlbau eine

ausreichende (Rest-)Tragfähigkeit ausweist. (Anmer-

kung: Ansonsten wäre der Brandschutz – potentiell

– als „überdimensioniert“ und somit „unwirtschaft-

lich“ anzusehen.)

5.3.3.3 Ablauf der Brandschutzbemessung

Wie für alle Materialen lässt sich der Ablauf für die

Brandschutzberechnung wie in Abbildung 5.3.3.3-1

darstellen:

Naturbrand für

realitätsnahe Last-

annahmen