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06/16

8.3.8

Seite 4

Maschinelle Rauch- und

Wärmeabzugsanlagen

Nach der Aktivierung der maschinellen Brand-

rauchabsaugung bei Brandausbruch werden Rauch

und Heißgase durch Brandgasventilatoren ange-

saugt. Über Kanäle und Düsen werden sie, meistens

über Dach, nach draußen transportiert. In den von

einem Brandereignis betroffenen Räumen wird auf

diesem Wege die Luft weitgehend von den giftigen

Gasen „freigemacht“.Dadurch wird den eingeschlos-

senen Personen die Flucht ermöglicht und den Ret-

tungskräften die Brandbekämpfung und der Zugang

zum Brandherd erleichtert.

Maschinelle Rauch- und Wärmeabzugsanlagen kön-

nen auch in mehrstöckigen Gebäuden und in Unter-

geschoßen eingesetzt werden, was einen weiteren

Vorteil gegenüber natürlichen Rauch- und Wärme-

abzugsanlagen darstellt.Aufgrund ihrer im Regelfall

elektrischen Ansteuerung ist zudem eine punktge-

naue Meldung des genauen Brandausbruchs für die

Einsatzkräfte möglich.Auch können kleinere, innen-

liegende Räume mit mechanischer Entrauchung

besser geschützt werden.

Auch bei maschinellen Rauch- und Wärmeabzugs-

anlagen muss für ausreichend Frischluft gesorgt

werden. Diese wird im Regelfall ebenfalls durch Ka-

näle und entsprechende Ventilatoren sichergestellt.

Brandgasventilatoren werden nach EN 12101-3

„Rauch- und Wärmefreihaltung Teil 3: Bestimmun-

gen für maschinelle Rauch- und Wärmeabzugsgerä-

te“ geprüft.

Ventilatoren