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Maschinelle Rauch- und
Wärmeabzugsanlagen
Nach der Aktivierung der maschinellen Brand-
rauchabsaugung bei Brandausbruch werden Rauch
und Heißgase durch Brandgasventilatoren ange-
saugt. Über Kanäle und Düsen werden sie, meistens
über Dach, nach draußen transportiert. In den von
einem Brandereignis betroffenen Räumen wird auf
diesem Wege die Luft weitgehend von den giftigen
Gasen „freigemacht“.Dadurch wird den eingeschlos-
senen Personen die Flucht ermöglicht und den Ret-
tungskräften die Brandbekämpfung und der Zugang
zum Brandherd erleichtert.
Maschinelle Rauch- und Wärmeabzugsanlagen kön-
nen auch in mehrstöckigen Gebäuden und in Unter-
geschoßen eingesetzt werden, was einen weiteren
Vorteil gegenüber natürlichen Rauch- und Wärme-
abzugsanlagen darstellt.Aufgrund ihrer im Regelfall
elektrischen Ansteuerung ist zudem eine punktge-
naue Meldung des genauen Brandausbruchs für die
Einsatzkräfte möglich.Auch können kleinere, innen-
liegende Räume mit mechanischer Entrauchung
besser geschützt werden.
Auch bei maschinellen Rauch- und Wärmeabzugs-
anlagen muss für ausreichend Frischluft gesorgt
werden. Diese wird im Regelfall ebenfalls durch Ka-
näle und entsprechende Ventilatoren sichergestellt.
Brandgasventilatoren werden nach EN 12101-3
„Rauch- und Wärmefreihaltung Teil 3: Bestimmun-
gen für maschinelle Rauch- und Wärmeabzugsgerä-
te“ geprüft.
Ventilatoren