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5.3.1
Holzwerkstoffe
elemente können Informationen zur Bewertung des
Baustoffverhaltens als Grundlage für weiterführende
Simulationen ermittelt werden.
Die Prüflasten wurden gemäß EN 1995-1-1 bestimmt.
In Summe wurden im Projekt 61 Großbrandversu-
che durchgeführt.
Brandschutzbekleidungen
Bei Oberflächen von anfänglich vor Brandeinwir-
kung geschützten Balken und Stützen sind der Be-
ginn des Abbrandes hinter der Bekleidung t
ch
und
die Versagenszeit der Bekleidung t
f
entscheidend.
Bei Holzwerkstoffplatten und Gipsplatten Typ A und
H gemäß EN 520 wird die Versagenszeit t
f
mit dem
Beginn des Abbrandes der Holzkonstruktion t
ch
gleichgesetzt.
Die Norm führt für die einzelnen Brandschutzbeklei-
dungen Formeln zur Berechnung von t
ch
in Abhän-
gigkeit der Bekleidungsdicke an. Nach Beginn des
Abbrandes und dem laut Norm gleichgesetzten Ab-
fall der Beplankung erfolgt aufgrund der noch nicht
ausgebildeten Holzkohleschicht bis zu dem Zeit-
punkt, wo diese 25 mm beträgt, ein erhöhter (lt.
Norm doppelt so hoher) Abbrand.
Bei Gipsplatten Typ F gemäß EN 520 erfolgt ab dem
Beginn des Abbrandes bis zum Versagen der Brand-
schutzbekleidung ein verminderter Abbrand, an-
schließend bis zur Ausbildung der 25 mm dicken
Kohleschicht ein verdoppelter und anschließend
der konstante Abbrand, siehe Abbildung 1. Die For-
meln für Gipsplatten Typ A und H können für GKB
gemäß ÖNORM B 3410 und die Formeln für Platten
Gipsplatten Typ F