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09/13

3.3.1

Seite 2

Brandschutzevaluierung

Das Motiv einer Brandschutzevaluierung für einen

Neubau besteht klarerweise darin, die jeweiligen

brandschutztechnischen Erfordernisse frühzeitig zu

erfassen und im Planungsprozess mitberücksichti-

gen zu können, letztlich mit dem Ziel, ein aus brand-

schutztechnischer Sicht konsenstaugliches und wirt-

schaftlich optimiertes Bauwerk zu errichten.

Brandschutzevaluierung für einen Bestandsbau

Im Falle eines Bestandsbaus ist der Evaluierungsge-

genstand das Bestandsobjekt selbst, natürlich mit-

samt der Bestandsdokumentation, sofern diese ver-

fügbar ist. Sehr aufwendig kann sich dabei die uner-

lässliche Aufgabe einer präzisen Bauwerksbegehung

und der Dokumentation der Begehungsergebnisse

gestalten.

Die besondere Schwierigkeit bei der Brandschutze-

valuierung eines Bestandsobjektes ist das Herausfil-

tern allfälliger Divergenzen zwischen SOLL und IST,

dies vor allem dann, wenn das SOLL nicht hinrei-

chend dokumentiert ist.

Mögliche Motive für Brandschutzevaluierungen in

Bestandsobjekten können sein:

Bestandsprüfung (Due Diligence)

im Zuge ei-

nes vorgesehenen Eigentümerwechsels, wobei

der Impuls zur Bestandsprüfung vom Verkäufer

oder vom präsumtiven Käufer ausgehen kann

Bestandsprüfung im Zuge von vermuteten

Baumängeln brandschutztechnischer Natur

oder aber auch nur, um als Gebäudeeigentümer

den Status des Brandschutzes im Bestandsobjekt

zu erfassen

Divergenzen zw.

SOLL und IST

Motive für Brand-

schutzevaluierungen