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09/13

2.2.2

Seite 2

Konzept der harmonisierten

bautechnischenVorschriften

• Zunächst werden die Schutzziele durch qualitati-

ve Anforderungen näher präzisiert. Dies sind be-

stimmte Eigenschaften und Funktionen, die vom

Bauwerk erfüllt werden müssen, weshalb diese

Ebene auch als

zielorientierte Anforderun-

gen

(„functional requirements“) bezeichnet

wird. Hierbei handelt es sich nicht um eine Be-

schreibung, wie dieses Schutzziel erreicht wird,

sondern es geht darum, was durch dieses Schutz-

ziel sichergestellt werden soll.

• In der zweiten Ebene werden in der Folge jene

technischen Anforderungen

definiert, die da-

zu dienen, die zielorientierten Anforderungen zu

erfüllen. Hier handelt es sich somit um die Frage,

wie die jeweilige zielorientierte Anforderung er-

füllt werden kann.

Abbildung 2.2.2-2: Das Konzept leistungsorientierter bautechni-

scher Vorschriften

Als zielorientierte Anforderungen versteht man in

diesem Konzept Anforderungen, die ausschließlich

unter Verwendung qualitativer Begriffe formuliert

sind und Zielvorgaben festlegen,die erreicht werden

müssen. Diese zielorientierten Anforderungen wur-

den in Österreich durch die „Vereinbarung gem.Art.

15a B-VG über die Harmonisierung bautechnischer