Table of Contents Table of Contents
Previous Page  1087 / 1325 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 1087 / 1325 Next Page
Page Background

06/16

8.3.8

Seite 12

Maschinelle Rauch- und

Wärmeabzugsanlagen

Lüftungsanlagen und maschinelle Rauch- und Wär-

meabzugsanlagen unterscheiden sich nicht nur in

ihrer Wirkungsweise. Sie sind auch unterschiedlich

auszulegen: Bei mechanischen Rauch- und Wärme-

abzugsanlagen müssen deutlich höhere Luftwech-

selraten eingeplant bzw. Luftvolumina gefördert wer-

den als dies bei herkömmlichen Lüftungsanleitun-

gen der Fall ist. Hierfür müssen die Antriebe ausge-

legt sein.

Aus raumklimatischen Gründen werden bei Lüf-

tungsanlagen oft die Zuluftöffnungen genauso wie

die Abluftöffnungen an der Decke eines Raumes

montiert. Für Rauch- und Wärmeabzugsanlagen ist

es jedoch von Vorteil, wenn die Frischluft möglichst

von unten und möglichst langsam herangeführt

wird. Mit der „Zuluft von unten“ soll sich die zuge-

führte, kalte und frische Luft möglichst geringfügig

mit den Heißgasen vermischen. Damit soll erreicht

werden, dass der vom Brandereignis betroffene

Raum nicht vollständig verraucht wird bzw. dass die

vollständigeVerrauchung des Raumes auf diese Wei-

se verzögert werden kann.

Empfehlung

Deshalb wird bei Nutzung der Lüftungsanlage zu

Entrauchungszwecken empfohlen, dass baulich eine

Zufuhr von kalter, frischer Luft von unten geschaffen

wird.

Die Funktionssicherheit einer maschinellen Rauch-

und Wärmeabzugsanlage wird gewährleistet, wenn

in ihren Einzelteilen nach ÖNORM EN 12101 Teil 2

geprüfte und zugelassene Geräte enthalten sind. An

Lüftungsanlagen werden ebenfalls hohe Anforde-