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06/16

Seite 11

8.3.8

Maschinelle Rauch- und

Wärmeabzugsanlagen

genteil ist die Folge: Im Brandraum entsteht eine

nicht gewollte vollständige Verrauchung.

Die Wirkungsweise der maschinellen Rauch- und

Wärmeabzugsanlagen ist in diesem Zusammenhang

genau umgekehrt. Hier werden die Klappen, die in

der Regel die Brandabschnitte trennen, geschoßwei-

se geöffnet: d.h. jene Entrauchungsklappen, die das

jeweilige Brandgeschoß mit dem Abzugskanal ver-

binden, öffnen, um die heißen Brandgase zu entfer-

nen. Die Entrauchungsklappen der nicht vom Brand

betroffenen Abschnitte sind hingegen dicht ver-

schlossen.So wird verhindert,dass Rauch und heiße

Gase in die nicht brandbetroffenen Abschnitte ein-

dringen.

Lüftungsanlagen in einem Gebäude verteilen in der

Regel die Luft über mehrere Geschoße. Im Brandfall

ist diese Eigenschaft schädlich, weil der Brandrauch

mit Hilfe der Lüftungsanlage im ganzen Gebäude

verteilt würde und auch die nicht im eigentlichen

Brandraum befindlichen Personen und Sachgüter

gefährdet würde. Bei Brandereignissen soll folglich

die Lüftungsanlage abgeschaltet werden bzw. die

Eigenschaft der umverteilenden Wirkung verhindert

werden. Soll die Lüftungsanlage als „Rauch- und

Wärmeabzugsanlage“ genutzt werden, kann ein rei-

nes „Auf-Abluft-Schalten“ der Lüftungsanlage die

Lösung sein.

Hinweis

Lüftungsleitungen sind ohne ergänzenden Nachweis

nicht als Entrauchungsleitungen geeignet!

Brandabschnitte

„Auf-Abluft-Schalten“

von Lüftungsanlagen