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Feuerschäden wirtschaftlich
betrachtet
Versicherungswirtschaft und Wirtschaftssektoren
Schlüsselt man für den gleichen Betrachtungszeit-
raum die gesamten Feuerschäden auf die beiden
großen Risikobereiche
„Zivil und Landwirt-
schaft“
sowie
„Industrie“
auf,so erhält man weiter-
führende Informationen.Danach liefert die Industrie
mit etwa 8 % der Schadensfälle durchschnittlich et-
wa 39 % der jährlichen Feuerschäden, wogegen das
zivile und landwirtschaftliche Risiko für 92 % der
Schadensfälle bzw. 61 % der Schadenssumme ver-
antwortlich ist.Dieses Ergebnis ist insofern nachvoll-
ziehbar, ist doch gerade der
industrielle Sektor
durch großflächige Hallen, hohe Wertkonzentration
und spezielle Brandgefahren gekennzeichnet. Bei
einem allfälligen Brandereignis ist somit das Groß-
schadensrisiko dort beträchtlich. Interessant ist wei-
ters, dass die Schadensquote als Verhältnis zwischen
den Feuerprämien und den Schadensaufwendun-
gen in der Industrie bei 71 % und im zivilen bzw.
landwirtschaftlichen Sektor bei 61 % liegt.
Risikobereiche
Abbildung 3.5.3-2: Anteil der Prämien und Leistungen am Bruttoinlandsprodukt (BIP)