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03/17

Seite 11

3.5.1

Brandstatistiken – Gebäude-

brände mit Todesopfern

Feuerwehr gar nicht eingreifen muss. Bei solchen Vor-

kommnissen handelt es sich meist um Schwelbrände,

bei denen die Entwicklung der tödlichen Rauchgase

von den betroffenen Personen – auch aufgrund von

Schlaf – nicht wahrgenommen wird.Vielfach wurden

diese Personen erst Tage nach dem Ereignis aufgefun-

den. Bei immerhin 15 % der Ereignisse war dies der

Fall.

Ein nicht unerhebliches Risiko ist auch bei jenen

Personen aus dem

Obdachlosen-, Alkohol- und

Drogenmilieu

gegeben, die sich zeitweise in Ab-

bruchhäusern oder provisorischen Unterkünften

aufhalten, unter Alkohol- bzw. Drogeneinfluss stehen

und feuergefährliche Aktionen vornehmen. Diesem

Sektor können etwa 9 % aller Brandopfer zugeord-

net werden.

Nicht unerwähnt bleiben soll auch die

Entzündung

von Kleidung

– insbesondere bei älteren Personen,

die im Zusammenhang mit Koch- und Heizvorgän-

gen tödliche Verletzungen erleiden. Etwa 8 % aller

Brandopfer kommen auf diese Weise ums Leben.

Bei 17 % der Gebäudebrände sind aber nicht nur

Todesopfer, sondern auch

verletzte Personen

zu

beklagen, wobei der Schweregrad der Verletzungen

unterschiedlich sein kann. Darunter fallen vor allem

Rauchgasvergiftungen und Hautverbrennungen.

Vergleich mit anderen Lebensbereichen

Vergleicht man – basierend hauptsächlich auf den

jährlich in Österreich veröffentlichten Todesursachen-

statistiken – zwölf ausgewählte Risiken anhand der

Kennziffer „Tote pro Million Einwohner“, so tritt der

Todesursachen-

statistik