Table of Contents Table of Contents
Previous Page  311 / 1325 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 311 / 1325 Next Page
Page Background

03/17

3.5.1

Seite 10

Brandstatistiken – Gebäude-

brände mit Todesopfern

Besonderheiten und Auffälligkeiten

Bezieht man das

Lebensalter und die Lebensver-

hältnisse

der Brandopfer in die Überlegungen mit

ein,so handelt es sich meist um ältere,alleinstehende

Personen, bei denen nicht selten Mobilitätsdefizite

aufgrund körperlicher oder geistiger Beeinträchtigun-

gen hinzukommen. So konnten bei 18 % aller Toten

unterschiedlich ausgeprägte

Mobilitätseinschrän-

kungen

festgestellt werden. Gerade bei dieser Perso-

nengruppe ist auch die Fähigkeit, Brände frühzeitig

zu entdecken bzw. sich im Brandfall richtig zu verhal-

ten, stark in Mitleidenschaft gezogen.Vielfach entste-

hen Brände in diesem Bereich durch sorglosen Um-

gang mit Zigaretten und Kerzen, beim Kochen sowie

beim Heizen.In der Altersgruppe „65 Jahre und älter“

sind etwa 63 % alleinlebend und 28 % haben über-

wiegend altersbezogene Mobilitätseinschränkungen.

Aufschlussreich ist auch das Ergebnis,dass im Beob-

achtungszeitraum die Todesopfer nur innerhalb ei-

ner

Nutzungseinheit

, hauptsächlich in den soge-

nannten „eigenen vier Wänden“ aufgetreten sind.

Bei 11 % der Ereignisse waren auch noch andere

Personen in der betroffenen Nutzungseinheit gefähr-

det, die jedoch noch rechtzeitig flüchten bzw. von

der Feuerwehr gerettet werden konnten. Bei 14 %

der Ereignisse waren zudem Personen in anderen

Nutzungseinheiten innerhalb des Gebäudes – haupt-

sächlich durch starke Rauchentwicklung – gefähr-

det. Diesen Personen ist die Flucht ebenfalls noch

gelungen bzw. konnten sie durch die Feuerwehr ge-

rettet werden.

Daneben gibt es Ereignisse mit Todesopfern, bei de-

nen das

Feuer von selbst wieder ausgeht

und die

Lebensalter und

Lebensverhältnisse

Ältere Personen, oft

mit Mobilitätsein-

schränkungen